Hot – Hotter – Wüste

36 Grad und es wird noch heißer…… lalala….. und zwar 42 GRAD! 😀

Während unseres Roadtrips den Highway 1 hinunter machten Julia und ich einen kleinen Abstecher in die Wüste um Palm Springs. Von leicht kühlen 21 Grad in Santa Barbara traf uns das Doppelte wie ein Schlag. Puuuhh… Glücklicherweise hatten wir ein Motel mit Pool gebucht. Als wir in der Mittagssonne um 13 Uhr in Palm Springs ankamen, hatten wir auch keine andere Wahl: klimatisiertes Motelzimmer oder (nicht wirklich) erfrischender Pool. Es war so heiß, dass man sich selbst auf den 3m zwischen Pool und Liege schon die Füße verbrannte.

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Für den Nachmittag/Abend haben wir die Palm Springs Aerial Tramway auf den Mount San Jacinto zum Ausflugsziel auserkoren. Die Gondel dieser Seilbahn dreht sich während der Fahrt, so dass alle Passagiere die traumhafte Aussicht über die Wüste genießen können. Nach 10 Minuten hält sie auf ca. 2.600 m Höhe an und lässt einen bei ca. 30 Grad weniger hinaus in die frische Bergluft mit Wäldern und einem spektakulären Panorama über die umliegende Landschaft.

Auch wenn die Fahrt nicht ganz günstig war, sie hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die Welt dort unten sah so klein aus, dass man wirklich hätte denken können, man sei über die Wüste geflogen. Vogelperspektive advanced. 😉 Wir konnten sogar den Joshua Tree National Park sehen, den wir am nächsten Morgen besuchen wollten sowie den Salton Sea.

Super interessant fanden wir auch den San Andreas Graben, den man zwar leider nicht wirklich erkennen konnte, der jedoch faktisch direkt vor unseren Augen verlief. Hier treffen die Nordamerikanische Platte und die Pazifische Platte aufeinander. Und da die Platten in verschiedene Richtungen driften, bewegen sich Los Angeles (Pazifische Platte) und San Francisco (Nordamerikanische Platte) jährlich ca. 6cm aufeinander zu. Spannend 🙂

Wir verbrachten den gesamten Nachmittag hier, genossen den Sonnenuntergang, der die Wüste in ein Farbspiel tauchte, und warteten bis die Dunkelheit einbrach, um Palm Springs bei Nacht mit einem wunderschönen Sternenhimmel bewundern zu können.

Am nächsten Morgen verließen wir Palm Springs ganz früh, da wir einen langen Tag vor uns hatten und nicht in der Mittagssonne durch die Wüste fahren wollten. Unser erster Stopp war der Joshua Tree National Park, der seinen Namen von den vielen gleichnamigen Joshua Trees hat. 😉

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Diese Landschaft war atemberaubend schön – ein Farbenspiel mit so vielen verschiedenen Ebenen und Formen.

Da wir dann doch den ein oder anderen Stopp gemacht hatten, mussten wir die Wüste natürlich doch in der Mittagssonne durchqueren, was ja mit Klimaanlage nicht schlimm gewesen wäre. ABER: Diese sollten wir abschalten! Erstens um den Motor zu kühlen und zweitens (und das war viel beängstigender) um die aggressiven Bienen nicht anzulocken, die es dort gibt und die heiß auf das Kondenswasser sind. 😀

Nachdem Joshua Tree Park steuerten wir den Salton Sea an. Der größte See Kaliforniens, obwohl er künstlich entstanden ist. Einst ein Touristenparadies, kann man heute nur noch verlassene Siedlungen am Ufer mit zugehaltener Nase besichtigen. Der Salzgehalt steigt stetig und aufgrund der düngeversetzten Zuflüsse droht das sensible Ökosystem zu kippen. Es stinkt wirklich bestialisch nach faulen Eiern. Bäh… 2 Minuten außerhalb des Autos reichten uns, um einen Eindruck zu bekommen. ^^ Mit seinen leerstehenden Häusern und dieser gruseligen Atmosphäre war es aber auf jeden Fall den Stopp wert. 🙂

Weiter ging es durch eine Vielzahl verschiedener Wüstenlandschaften – unter anderem dem vegetationsreichen Anza Borrego Desert State Park in Richtung angenehm kühles San Diego.

(Weitere Wüstenimpressionen findest du auch hier Über Canyons und Canyons, die keine sind)

 

 

 

 

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