Der Schweiß perlt mir über die Stirn, die Waden machen dicht, der Zustand des Weges beansprucht meine volle Konzentration. Puh… Kurz innehalten, stehenbleiben, tief durchatmen. Ich schaue mich um, wie weit bin ich schon gekommen – wie weit ist es noch? Halbzeit würde ich sagen. Matsch, Schnee und Eis wechseln sich ab. Ziemlich rutschig hier.
Ich laufe mein Tempo und bleibe immer wieder stehen, um die traumhaft schöne Landschaft um mich herum zu bewundern. So richtig begreifen kann ich es noch nicht. Ich alleine in den Bergen… diese Formen, der Schnee, die Gletscher und Seen. Es ist eine magische Umgebung und ich tauche ein in eine Welt, die nicht von dieser ist. Man fühlt sich unheimlich klein, als dürfte man hier eigentlich nicht sein. Es ist gewaltig.
In der Anstrengung, den Gipfel zu erreichen, ist kein Platz für Gedanken.
Kein Platz für Sorgen,
kein Platz für Was-soll-nur-aus-mir-werden?,
kein Platz für Gestern oder Morgen.
Es sind nur der Berg und ich im Hier und Jetzt.
Oben angekommen. Ein reiner Geist. Man fühlt sich frei, losgelöst und kann den Moment vollkommen in sich aufnehmen. Ein schönes Gefühl.
(Vielen Dank an den „Parker Ridge Trailhead“ für diese Erfahrung. Blick auf den Saskatchewan Gletscher)
Eine Antwort zu “Me, myself and … the Mountains”
[…] so hilft das Pilgern sowie das Wandern und Bewegung generell nicht nur dem Körper, sondern noch vielmehr dem […]
LikeLike